Die Attraktion umfasst drei Säle. Im ersten irren Sie durch ein unendliches System von Spiegeltunneln, um in der Mitte beim Betrachten eines dreidimensionalen Dioramas zu verschnaufen. Der plastische Vordergrund stellt eine der Schlüsselszenen auf der Karlsbrücke dar, als die Schweden gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges Prag belagerten, im Hintergrund ist dann der Hradschin zu sehen. Im letzten Saal werden Sie über Ihre eigenen Spiegelbilder lachen, die dank verschieden gebogener Spiegel lustig verzerrt werden. Da möchte man kaum wieder gehen.
Wo kommt das Labyrinth auf dem Petřín her?
Die Wurzeln des Labyrinths reichen bis in das Jahr 1891, es entstand als Repräsentationspavillon des Klubs tschechischer Touristen für die Jubiläums-Landesausstellung in Prag. Der originelle Einfall wurde durch das Spiegellabyrinth im Wiener Prater inspiriert. Das Gebäude an sich kopiert den gotischen Stil des 19. Jh. und erinnert von außen an eine kleine Burg. Ursprünglich grenzte es an den Industriepalast auf dem Prager Ausstellungsgelände, zwei Jahr später wurde es auf den Hügel des Petřín neben den Aussichtsturm umgesetzt.
Wie gelangt man zum Aussichtsturm auf dem Petřín und zum Labyrinth?
Der Petřín ist der Öffentlichkeit frei zugänglich. In die Parkanlagen gelangen Sie zu Fuß vom Pohořelec aus, wo Sie beim Strahov-Kloster halt machen und den Spaziergang dann auf dem Höhenweg bis zum Aussichtsturm und dem Labyrinth fortsetzen können. Vom Anděl aus können Sie mit dem Bus auf den Strahov fahren, von wo aus es ein kurzer Weg entlang der Studentenwohnheime ist. Sie können aber auch von der Kleinseite zu Fuß zum Aussichtsturm hinaufsteigen, bequemer ist es allerdings, wenn Sie die Standseilbahn auf den Petřín hinauf benutzen.