Einen Radausflug können Sie in Prag auch dann machen, wenn Sie kein Rad haben. Mit Bike-Sharing, oder aber geteilter Nutzung von Fahrrädern. Sie können sich mit Freunden auch mehrere auf einmal ausleihen und auf dem Radwanderweg A50 z. B. ganz Prag umrunden.

Zig Kilometer Radwege

Immer mehr Prager machen sich mit dem Rad auf zur Arbeit oder zum Vergnügen. Das Fahrrad ist nicht mehr nur Wochenendsache, sondern wird zum beliebten Verkehrsmittel. Prag bietet zig Kilometer Radwege außerhalb der Straßen und eine Fahrt am rechten Moldauufer von der Eisenbahnbrücke bis zur Palacky-Brücke ist wirklich ein Erlebnis.

Mit dem Rad am Ufer entlang oder auch in den Wald

Alle Prager Radwanderwege sind übereinstimmend mit dem Großbuchstaben A gekennzeichnet. An der Moldau entlang führen die zwei Hauptwege – am linken Ufer der A1 und am rechten der A2. In die Natur können Sie sich z. B. in das Tal Šárecké údolí in Prag 6 oder in das Prokopské údolí in Prag 5 aufmachen. Die Trasse lässt sich einfach und bis ins Detail auf dem übersichtlichen Portal prazskecyklostezky.cz planen.

Bike-Sharing: laden Sie die App herunter und fahren Sie

Bike-Sharing kommt in Prag immer mehr ins Laufen und die Konkurrenz der Firmen wächst. Die zwei größten Gesellschaften, die in der Frühjahrssaison 2018 hier anfingen, sind Rekola (rosa Räder) und Ofo (gelbe Räder). Ihre Fahrräder können Sie überall in der Stadt auf dem Fußweg, am Geländer oder einer Lampe geparkt finden. Sie funktionieren über ein sog. stationsloses System, das die Position der Räder mit Hilfe von GPS verfolgt. Jeder, der ein Rad benötigt, kann das am nächsten befindliche mit Hilfe der entsprechenden App finden. Über sie schließt er dann anschließend auch das Rad auf (mit dem zugesendeten Code), bezahlt (bis 15 Minuten sind meist kostenfrei) und schließt es am Zielort wieder ab.

Radfahrern winken in Prag bessere Zeiten

Gerüchten zufolge beabsichtigen weitere Betreiber, z. B. Obike und Velonet, sich den bestehenden Bike-Sharing Firmen anzuschließen. Der Zweitgenannte hält nicht damit hinter dem Berg, dass er das bisherige Chaos beim Abstellen der Räder am städtischen Mobiliar, das von den rosa und gelben Rädern praktiziert wird, in organisierte Ständer ändern will, von denen er den Stadtteilen adäquat Gebühren abführen wird.

Gegenwärtig bewegen sich durch Prag hunderte, möglicherweise tausende geteilt genutzte Räder, im Vergleich zu Millionen Autos sind sie immer noch ein Regentropfen im Meer… Trotzdem hatten die Stadträte Befürchtungen, die Räder könnten den Autoverkehr behindern und die Fußgänger auf den Gehwegen stören, und so verabschiedete der Prager Magistrat im Frühjahr 2018 zuerst allgemeine Regeln für die Betreiber und eigentlich auch die Nutzer des Bike-Sharing. Bike-Sharing sollte sich in der Zukunft in Prag dauerhaft etablieren und ideal mit dem Stadtverkehr verknüpfen.