Die Galerie- und historischen Räume, die das Agneskloster anzubieten hat, werden im Sommer durch ein reichhaltiges kulturelles aber auch sportliches Programm für alle Generationen ergänzt. Die Klosterpforten sind den ganzen Tag geöffnet, Sie können sich in den Gärten ausruhen, mit den Kindern spielen oder eines der Abendprogramme genießen. Vergessen Sie schroffe Museen und fade Besichtigungen, im Agneskloster wird Ihnen beim Konzert oder im Sommerkino Geschichte endlich Spaß machen!

Das Agneskloster lebt im Sommer auf!

Das Motto des Sommerfestivals im Kloster der Hl. Agnes von Böhmen, Anežka LIVE!, ist bezeichnend. Der Nationalgalerie gelang hier etwas Großes – sie entledigte sich der „Mode“ historischer Denkmäler, die für die „einfachen“ Leute weit weg und unerreichbar sind. Sie stellte die Räumlichkeiten des Klosters für viele unterhaltsame Aktivitäten zur Verfügen und bewies, dass auch hinter Klostermauern Leben herrschen kann! Das Sommerprogramm im Agneskloster – Anežka LIVE! – bringt drei Monate voller Kunst, Musik, Filme, Theater, Workshops und sportlicher Aktivitäten.

Jonglieren aber auch Sommerkino im Kloster

Im Sommer 2017 erlebte Anežka LIVE! seine Premiere und fand riesigen Anklang bei der hiesigen Bevölkerung sowie den Touristen. Auf dem Rasen innerhalb des Klosters finden regelmäßig Joga-Kurse statt, das Programm wird durch spezielle kommentierte Besichtigungen ergänzt, bei einem Workshop können Sie hier jonglieren lernen oder ins Sommerkino gehen. Auch Kinder kommen auf ihre Kosten, für die einige Ausstellungen direkt bestimmt sind und die im Areal eine Vielzahl Spielmöglichkeiten finden. Das Festival dauert bis 8. September. Der Eintritt ist frei.

Das Vermächtnis der Agnes von Böhmen

Die jüngste Tochter des böhmischen Königs Přemysl Otakar I., Agnes, gründete das Kloster wahrscheinlich im Jahre 1231, nachdem es nicht zu der vom Vater arrangierten, politischen Hochzeit kam. Das Doppelkloster des Frauenordens der Klarissen und des Männerordens der kleinen Brüder (Franziskaner) verschrieb sich vor allem dem Dienst an Bedürftigen und widmete sich dem Predigen bei Betonung eines frommen Lebens ohne materielle Güter. Das rechte Moldauufer der Altstadt bewohnten damals überwiegend Handwerker und Eisenschmelzer, darin war die Platzierung des Klosters mit Spital strategisch.

Vergessen Sie nicht nach Agnes zu schauen

Das Agneskloster gehört heute zu den bedeutendsten gotischen Dominanten Prags. Seit 1963 ist es als ältestes Gebäude im Besitz der Nationalgalerie in Prag. Alle gekennzeichneten Räumlichkeiten sind allerdings erst seit 2016 der Öffentlichkeit zugänglich, als die Revitalisierung der Klostergärten abgeschlossen wurde. Somit wurden Unikate wie das Oratorium der Hl. Agnes, das Salvator-Heiligtum oder die St.-Franziskus-Kirche mit der Grablege König Wenzel I. nicht nur Liebhabern der Historie zugänglich.

Wie gelangt man zum Agneskloster?

Möglicherweise stoßen Sie auf die Bezeichnung des Agneskloster „Na Františku“, die gleichnamige Straße trennt die Mauern des Agnesklosters von der belebten Uferstraße – dem Dvořákovo nábřeží und der Anlegestelle Na Františku. Dem Klosterareal am nächsten liegt die Bushaltestelle Nemocnice Na Františku, wo Verbindungen aus Richtung von der Staroměstská halten. Zwei Pforten führen von den Straßen Na Františku oder Anežská auf das Klostergelände, auf die Sie bei einem Spaziergang durch die Altstadt und Josefstadt vom Platz Haštalské náměstí aus treffen.