Die Begrüßung des Neuen Jahres ist in der Metropole unabdingbar mit Lichtshows verbunden. Das Neujahrs-Feuerwerk in Prag startet am 1. Januar genau 18 Uhr und läutet das Jahr 2019 mit der thematischen Vorstellung Freies Prag oder 30 Jahre seit der Samtenen Revolution ein.
Bedeutsamer Jahrestag des Falls des Kommunismus
Das vergangene Jahr 2018 war erfüllt mit historischen Jahrestagen mit der magischen acht – 1918 (Entstehung der Tschechoslowakei), 1938 (nazistische Okkupation), 1968 (sowjetische Okkupation). Im Achter-Jahr 1948 begann auch die Herrschaft der Kommunisten in der Tschechoslowakei, deren totalitäres Regime die Bevölkerung über 50 Jahre knechtete…
2019 erwartet die Tschechen ein weiterer bedeutender Jahrestag, wenn nicht der bedeutendste in der modernen Geschichte der Republik. Zum Jahresende sind es 30 Jahre seit dem Fall des Kommunismus und der sog. Samtenen Revolution, die ohne Waffen und zugespitzte Bürgerkonflikte auskam. Sicher wird das ganze Jahr 2019 im Zeichen dieses Jahrestages stehen und gerade ihm ist auch das Neujahrs-Feuerwerk gewidmet.
Emotionale Symbolik des Feuerwerks
Die Show, die 18 Uhr beginnt, dauern nicht ganz 11 Minuten und umfasst fünf thematische Darstellungen – eine für jede Etappe der Revolution 1989: Gebet, Bloße Hände, Einheit, Verbotene Frucht und Freiheit.
Die gesamte pyrotechnische Vorstellung wird durch emotionsgeladene Musik ergänzt, und dies dank der leistungsstarken Apparatur auf der Kreuzung der Brücke Čechův most und des Dvořák-Ufers. Die Autoren inszenierten das Neujahrs-Feuerwerk als Geschichte der Samtenen Revolution, die ein Vater seiner zehnjährigen Tochter so erzählt, wie er sie in Erinnerung hat. Deshalb fehlen auch die damit verbundenen Kompositionen nicht, wie z. B. Gebet für Marta oder aber Liedmelodien der Rolling Stones und Beatles.
Wohin, um das Feuerwerk zu sehen?
Genau wie in den Vorjahren steigt das Feuerwerk in Prag 18 Uhr aus den Letná-Gärten in Prag 7 auf, schon ab 17 Uhr wird auf dem dortigen Hügel per Laser der Count-Down projiziert. Die Show am Himmel wird von fast überall im Zentrum zu sehen sein, besondere von Erhöhungen wir den Hügeln Vítkov und Laurenziberg. Ideale Positionen bieten die Moldaubrücken – Čechův, Mánesův und Štefánikův most, außerdem das gesamte Dvořák-Ufer, die Straße Pařížská und weitere Orte der Altstadt, von denen aus man einen Blick auf die Letná-Gärten hat. Um das Feuerwerk hervorzuheben, werden für seine Dauer gerade in diesen Bereichen einige öffentliche und die Verkehrsbeleuchtungen ausgeschaltet.
Die Musik zum Neujahrs-Feuerwerk kann schon traditionell auch auf dem Sender Hitrádio City 93,7 FM mitgehört werden. Am späten Nachmittag und am Abend des 1. Januar kommt es wegen des Neujahrs-Feuerwerks zu Einschränken des Auto- und Stadtverkehrs und es wird sich auszahlen, bevorzugt mit der Metro zu fahren.